Allgemeine Fragen zur Altersweide

Ab welchem Alter kann ein Pferd auf dem Fichtenhof aufgenommen werden?
Grundsätzlich spielt das Alter der Pferde keine Rolle.


Muss mein Pferd vollständig pensioniert sein oder darf es noch geritten werden?

Die Pferde werden nicht mehr geritten, denn sie leben artgerecht im Herdenverbund mit ihren Artgenossen.


Gibt es eine Altersgrenze für die Aufnahme?

Es ist wichtig, dass ein Pferd in einem physisch guten Zustand integriert werden kann. Das Alter ist zweitrangig, aber wegweisend.


Wie viele Pferde leben auf dem Fichtenhof gleichzeitig?
Es leben rund 25 bis 30 Pferde in der Herde und einige Pferde in den Kleingruppen. 


Nehmt ihr auch Ponies oder Spezialrassen auf?

Ponies mit Stockmass ab einem Meter, alle Rassen sind möglich


Wie läuft die Integration eines neuen Pferdes in die Herde ab?
Ein neues Pferd kommt in die Integrationsboxe mit Auslauf. Diese Boxen stehen mitten im Laufhof, so können ab dem ersten Tag Sozialkontakte mit den anderen Artgenossen aufgenommen werden. Das neue Pferd gewöhnt sich langsam an seine neue Umgebung und hat täglich Auslauf mit ruhigen, älteren Alterspferden in einer Kleingruppe. So erfolgt die Integration eines neuen Pferdes in kleinen Schritten Richtung Herde. Jedes Pferd ist individuell, dementsprechend ist auch seine Integrationsphase. Es braucht eine artgerechte Haltung, Zeit, Geduld und Fürsorge, um ein Pferd professionell zu integrieren.


Wie wird mit dominanten oder sehr rangniedrigen Pferden umgegangen?

Eine Herde besteht aus mehreren Untergruppen, es steht jedem Pferd frei seinen eigenen Platz in der Herde zu finden. Rangniedrige Pferde können zusätzlich Boxenruhe erhalten.


Haltungsform und Betreuung

In welcher Haltungsform leben die Pferde auf dem Fichtenhof (Offenstall, Box etc.)?
Wir bieten Offenstallhaltung mit grosszügigem Auslauf und 3 Liegenflächen für die Pferde an. Weiter gibt es mehrere Kleingruppen von max. 2 bis 3 Pferden.


Haben die Pferde ganzjährigen Weidegang?
Wir bieten Sommer- und Winterweiden an.


Gibt es unterschiedliche Gruppen (z.B. Wallache/Stuten getrennt)?
Wir haben eine gemischte Herde.


Wie wird auf das individuelle Temperament oder Gesundheitszustand eines Pferdes Rücksicht genommen?
Jedes Pferd wird individuell betreut. Temperamentvolle Pferde brauchen viel Bewegung und Auslauf. Ältere Pferde werden zusätzlich gefüttert und erhalten entsprechend Boxenruhe. 


Wie gross sind die einzelnen Weideflächen?
Eine einzelne Weidefläche beträgt rund zwei Hektaren (entspricht drei Fussballfelder), es stehen insgesamt 20 Hektaren Weideflächen für alle Pferde zur Verfügung. Weiter gibt es noch Integrationsweiden.


Gibt es überdachte Ruhebereiche oder Liegeflächen mit Einstreu?
In der Offenstallhaltung stehen drei grosse Liegeflächen mit Stroh eingestreut zur Verfügung sowie mehrere überdachte Bereiche.


Wie oft werden die Tiere kontrolliert oder beobachtet?
Die Pferde werden täglich beim Einstallen kontrolliert (kleine Verletzung, Augenentzündung etc.).


Was passiert, wenn ein Pferd krank wird oder verletzt ist?
Der Tierarzt und der Besitzer werden informiert und das Pferd entsprechend behandelt. Die Betreuung wird unsererseits unterstützt.


Wie geht ihr im Winter mit Kälte, Eis oder Nässe um?
Im Winter steht den Pferden überdurchschnittlich viel, gutes Heu zur Verfügung und nachts sind alle Pferde eingestallt. Tagsüber sind sie auf der Winterweide.  


Gibt es eine Krankenbox oder eine Möglichkeit zur Isolation?
Es stehen Kranken- und Isolationsboxen jederzeit zur Verfügung.


Fütterung und Versorgung

Welches Futter bekommen die Pferde
Die Pferde erhalten selbst produziertes Heu und Feuchtheu (gut für Asthmatiker), täglich frisches Mash, gut zur Unterstützung der Verdauung, Mineralstoffe stehen zur freien Verfügung, individuelle Zusatzfutter möglich.


Wie oft wird gefüttert?


Täglich ein Mash, ältere Pferde nach Bedarf mehrmalige Fütterung, Futterpalette: eigen gemischtes Mash, gedämpfte Getreideflocken, getreidefreies Futter, Lucerne, Heucobs, Maiswürfel.


Gibt es Heu ad libitum?


Auf dem Laufhof steht immer frisches Heu zur freien Verfügung (genügend Futterplätze vorhanden), abgedeckt mit Heunetzen, um langsames Fressen zu fördern.


Produziert ihr das Futter selbst?


Heu, Feuchtheu und Stroh werden auf den hofeigenen Flächen selbst produziert. Auf ökologische Bewirtschaftung legen wir grossen Wert.


Gibt es Einzelfressstände?


Die Fütterung erfolgt über Einzelfressstände, wodurch jedes Pferd seine jeweils benötigte Ration erhält und genügend Zeit zum Fressen bekommt.


Wird die Fütterung individuell angepasst?

Jedes Pferd erhält eine abgestimmte Ration, basierend auf Alter, Gesundheitszustand (Zähne) und Konstitution.


Pflege und Gesundheit

Wer kümmert sich um Tierarzt‑ und Hufschmied‑Termine?


Der Betriebsleiter/in organisiert Impfungen, Zahnpflege (Tierarzt) sowie Hufschmied (8-10 Wochen) Termine für das Pferd. Dies wird vorgängig in Absprache mit dem Eigentümer vereinbart.


Ist Tierarzt/Hufschmied im Preis enthalten?


Der Betriebsleiter/in organisiert die Fachperson und ist vor Ort, um das entsprechende Pferde zu zeigen und evtl. dann auch weiter zu pflegen. Die Kosten trägt der Pferdebesitzer selbst.


Welche Impfungen/Wurmkuren sind Pflicht?


Es wird regelmässig geimpft (Skalma und Tetanus). Der Betrieb führt das selektive Entwurmungsprogramm.


Wie wird mit chronischen Krankheiten oder Medikamentengaben umgegangen?


Hygienepflege, tägliche Beobachtung und Kontrolle jedes einzelnen Pferdes gehören zum Standard. Tägliche Medikamentengabe (Medikamentenjournalführung) und chronische Erkrankungen werden individuell betreut in Absprache mit dem Besitzer.


Nehmt ihr auch Pferde mit gesundheitlichen Einschränkungen?


Ja, chronische Erkrankungen wie Cushing, Arthrose, Getreideallergie werden berücksichtigt und mit angepasster Versorgung betreut (z. B. spezielle Fütterung, passende Haltungsform).


Was passiert im Notfall, wenn der Besitzer nicht erreichbar ist?


Im Notfall wird immer zum Wohle des verunfallten oder erkrankten Pferdes entschieden. Sofort wird der Tierarzt alarmiert und dieser entscheidet das weitere Vorgehen. Behandlung vor Ort, Spital (Pferdetransport möglich). Der Tierarzt oder wir versuchen erneut den Besitzer zu informieren. Weitere Pflege können von uns unter Anleitung des Tierarztes gewährt werden. (Diplom Pferdesamariter II).


Wie geht ihr mit dem Thema Euthanasie um?


Dies betrifft eine Entscheidungsfindung zwischen Pferdebesitzer, Tierarzt und dem Betriebsleiter/in. Der Entscheid liegt aber beim Pferdebesitzer, ausser wir haben einen Notfall, welcher der Tierarzt aus medizinischer Sicht vertreten kann und deshalb handlungsberechtigt ist.


Preise und Verträge

Preise und Vertragsdetails
Die Altersweide Fichtenhof schliesst mit jedem Pferdebesitzer einen Vertrag ab. In diesem sind alle wichtigen Details geregelt. Weiter wird ein Checkblatt für jedes neue Pferd ausgefüllt. Dies gibt dem Betriebsleiter/in Informationen zu den Eigenheiten des Pferdes, Verhalten, medizinische Versorgung.

 

Der Pensionspreis inklusive MWST variiert durchschnittlich zwischen CHF 650.- und CHF 850.- pro Monat.
Dieser hängt von folgenden gewünschten Leistungen der Kunden ab:
Medikamentenabgabe, Cushing-Pferd Scheren, Spezialfutter, Futterzusätze, Fliegenmaske, Weideglocken, Gamaschen, Frisieren, Boxe mit Auslauf, spezielle Hygienepflege oder andere Pflege des Pferdes (Diplom Pferdesamariter II)


Besuche und Kontakt

Kann ich mein Pferd regelmässig besuchen?


Gerne können Sie ihr Pferd besuchen kommen. Der persönliche Kontakt zu den Kunden ist uns sehr wichtig. Um die Kunden über unsere Tätigkeiten rund um die Pferde zu informieren, erhalten Sie regelmässige News Letter per Mail oder verfolgen Sie das Facebook oder unsere Homepage. 


Gibt es Besuchszeiten oder Einschränkungen?


Wir sind kein Pensionsstall. Die Pferde leben nun gemeinsam in der Herde und es ist sinnvoll das Pferd nicht von der Weide zu holen. Sind sie zu Hause kann das Pferde gerne auf dem Putzplatz gepflegt werden.


Gibt es eine Toilette und Umkleidemöglichkeit?


Dies ist vorhanden.


Wer ist mein Ansprechpartner im Alltag?


Betriebsleiter/in sind Sohn Andreas Weber mit Eltern Stefan und Ruth Weber-Zbinden Weber-Zbinden


Wie erreiche ich euch bei Fragen oder Notfällen?


Ruth Weber-Zbinden Natel: 079 822 55 09 oder via Mail an welcome@fichtenhof.ch
Andreas Weber (Sohn) Natel: 079 127 53 76 oder via Mail an welcome@fichtenhof.ch


Lage und Anfahrt

Wo liegt der Fichtenhof genau?


Die Altersweide «Neuer Fichtenhof» in Laufen, liegt rund 20 km von Basel entfernt. Im Laufental steht der Hof auf der Anhöhe Pfaffenberg und sorgt für einen wunderschönen Ausblick.


Wie ist der Hof erreichbar?


Gute Erreichbarkeit mit Auto und ÖV (Bahnhof Laufen, Fussweg 2 km zum Fichtenhof).


Gibt es Parkplätze vor Ort?


Der stehen Kundenparkplätze zur Verfügung, die gerne benutzt werden können.


Gibt es Unterkünfte in der Nähe?


Wir haben zwei ländliche Hotels in unserer Region, die sehr empfehlenswert sind. Auch das Städtchen Laufen ist immer wieder einen Besuch wert.


Reha- und Ferienweide

Was bietet ihr für Pferde in Rekonvaleszenz?


Der Hof bietet gezielte Betreuung in Zusammenarbeit mit dem eigenen Tierarzt an oder rekonvaleszente Pferde kommen für eine längere Zeit auf die Weide.


Wie kurzfristig kann man Ferienweideplätze buchen?


Dies hängt von den vorhandenen freien Boxen ab. Eine längerfristige Planung ist empfehlenswert.


Zertifizierungen und Qualität

Welche Qualitätslabel hat der Fichtenhof?
Für die Pferde:
    •    STS schweizerischer Tierschutz Pferdelabel
    •    Label «Der gute Stall» 
    •    STS‑Label Zusatz «Pferde raus!»
 
Für den Landwirtschaftlichen Betrieb:
    •    IP-Suisse Label
    •    BTS / besonders tierfreundliche Stallhaltung
    •    Mutterkuh Schweiz Label
    •    Über 20% ausgewiesene Biodiversitätsförderflächen / BFF


Was bedeutet das STS-Pferdelabel genau?


Es ist ein Qualitätssiegel für vorbildliche Pferdehaltung, überwacht durch den STS‑Kontrolldienst.


Wie garantiert der Hof die Einhaltung des Tierschutzes und der ökologischen Bewirtschaftung?


Ein landwirtschaftlicher Betrieb untersteht regelmässigen Kantons- und Bundeskontrollen. Weiter werden die zusätzlichen Label von den einzelnen Organisationen regelmässig kontrollier und dokumentiert. Es handelt sich jährlich um rund fünf bis sieben Kontrollen, welche von ausgebildeten Experten durchgeführt werden. Missbrauch führt zum Ausschluss der erworbenen Labels.